Soupe du chalet
Eine sehr schmackhafte Kalorienbombe aus dem wunderschönen Greyerzerland, die problemlos als Hauptspeise gegessen werden kann.
Vor einigen Jahren waren wir einmal in der Altstadt von Gruyere (siehe Bild). Nach dem Besuch des HR Gigermuseums packte uns ausserirdischer Hunger. In einem heimeligen Restaurant bestellten wir also zur Vorspeise eine Soupe du chalet, und zur Hauptspeise ein Fondue moitie-moitie. Die Serviertochter schaute uns ungläubig an. Ob wir sicher seien, diese Suppe als Vorspeise zu nehmen? Ja sicher, ist ja nur eine Suppe! Tja, nachher ist man immer schläuer…
Übrigens: Soupe du chalet ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Älplersuppe. Sie besteht aus Zutaten, die auf der Alp typischerweise vorhanden sind, wie Gummel, Teigwaren, Käse, Milch und Creme Double. Originalerweise werden Brennesseln anstelle von Spinat verwendet. Also falls vorhanden, probier doch mal diese Variante.


- 1 Lauchstange
- 50 g Kohlrabi
- 250 g Kartoffeln, festkochend
- 100 g Spinatblätter frisch oder tiefgekühlt
- 60 g Hörnli
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 1 EL Butter
- 6 dl Gemüsebouillon
- 7 dl Milch
- 1 Becher Creme Double
- Salz und Pfeffer
- 2 Brotscheiben Weissbrot, in Würfel geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, durchgepresst
- 1 EL Butter
- 2 EL Schnittlauch, fein geschnitten
- 50 g Greyerzerkäse, gerieben
- Gemüse rüsten und in Stücke schneiden.
- Hörnli nach Packungsanweisung kochen.
- Butter in einem grossen Kochtopf erhitzen, Zwiebel anschwitzen, dann das Gemüse beifügen und kurz andämpfen.
- Mit Bouillon ablöschen und etwa 15 Minuten kochen, bis das Gemüse knapp weich ist.
- Den Spinat beifügen. weitere 5 Minuten köcheln.
- Milch beigeben, nicht mehr kochen lassen.
- Creme Double und die abgesiebten Hörnli beifügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.
- Für die Croutons in einer grossen Bratpfanne Butter erhitzen, die Weissbrotwürfel darin bei mittlerer Hitze goldgelb braten. Knoblauch beigeben und umrühren.
- Suppe in Suppenschüsseln füllen und jede Portion wie folgt dekorieren: 1/2 EL Schnittlauch, 2 -3 EL Croutons und 2-3 EL Käse.
Pasta mit Nusspesto
Ein einfaches und schnelles Rezept für alle Pasta-Fans. Bei der veganen Variante einfach den Käse weglassen.
Die Pesto kann mit verschiedenster Pasta, wie Penne, Spaghetti oder Gnocchi kombiniert werden. Besonders gut schmeckt ein frischer Blattsalat dazu. Im Rezepte Index unter „Salate“ findest Du die myVegi Salatrezepte.


- Hartweizengriess-Pasta für 4 Personen, z.B. Penne
- 60 g Baumnusskerne
- 60 g Haselnüsse ganz
- 5 EL gutes Olivenöl
- 3 EL geriebener Käse, z.B. Parmesan oder Gruyere (vegan: weglassen)
- 2 EL gehackte glatte Petersilie
- 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- Salz und Pfeffer
- Die Pasta nach Packungsanweisung zubereiten.
- Für die Pesto die Nüsse grob hacken (siehe Hinweis unten).
- In einer grossen Bratpfanne die gehackten Nüsse bei geringer Hitze etwas anrösten bis sie duften.
- Öl, Käse (entfällt bei vegan), Petersilie und Zitronenschale beifügen. Umrühren und warten bis der Käse geschmolzen ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Auf eine Portion Pasta einen grossen Löffel voll Nusspesto setzen, dazu geriebene Käse reichen.
- Nüsse in einen kleinen Plastikgefrierbeutel füllen. Öffnung des Beutel zuhalten und mit einem Wallholz auf die Nüsse klopfen bis sie die gewünschte Grösse haben.
- Dazu passt: Nüsslisalat.
Lasagne mit Spinat
Heute ist es kalt draussen. Da soll es was gemütliches zum z’Nacht geben, das nicht allzuviel Arbeit gibt. Wie wär’s mit einer cremigen Lasagne? Das Vorbereiten dauert nur knapp 10 Minuten, und das Backen 20 Minuten, also nichts wie los:


- 1 1/2 EL Mehl
- 2 EL Öl oder Butter
- 2 dl Milch
- 1 TL Gemüsebouillon
- 100 g Spinat, frisch oder tiefgefroren
- 200 g gehackte Tomaten
- 1 EL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Oregano, getrocknet
- 1/2 TL scharfes Paprika
- 100 g Gruyere Käse, gerieben
- 6 Lasagne-Pastablätter
- Für die Bechamelsauce das Öl oder die Butter in einer Pfanne erhitzen, das Mehl hineingeben und mit dem Schwingbesen verrühren. Mehl kurz andünsten. Dann die Milch beifügen, mit dem Schwingbesen gut verrühren.
- Bouillon beigeben und alles ca 5 Minuten leicht köcheln, bis die Sauce eindickt.
- Frischen Spinat waschen und grob zerkleinern. Falls Tiefkühlspinat in Würfeln verwendet wird, diese ebenfalls grob zerhacken (müssen nicht aufgetaut werden).
- In eine Lasagnebackform zuerst die Hälfte der Bechamelsauce füllen, dann 3 Lasagneblätter darauf verteilen.
- Auf die Pasta kommt der gehackte Spinat und die gehackten Tomaten. Darauf wird der Zucker, das Salz, der Oregano und das Paprikapulver verteilt.
- Als nächstes nochmals eine Lage Pasta und zum Schluss den Rest der Bechamelsauce und den geriebenen Käse einfüllen.
- Alles in der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens 20 Minuten knusprig backen. Vor dem Herausnehmen und testen, ob die Lasagneblätter weich sind (mit Messer reinstechen). Sonst noch etwas weiterbacken.
- Die Lasagne-Pastablätter müssen nicht vorgekocht werden. Am besten Hartweizengriess-Pasta verwenden (ist ohne Eier)
- Gehackte Tomaten gibt es fixfertig bei Coop (Bioqualität, in Glasflaschen, im Gestell bei getrockneten Pilzen) oder bei Migros in Konserven.
Himmel und Erde


- 500 g Kartoffeln, mehligkochend
- 1 Zwiebel
- Salz
- 3-4 Äpfel, z.B. Boskoop
- 1/2 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- 1 Prise Nelkenpulver
- 1/2 TL gemahlener Zimt
- 2-3 EL Zucker
- wenig Wasser
- Für die Puffer die Kartoffeln schälen und roh mit einer Röstiraffel in eine Schüssel reiben.
- Die Zwiebel schälen und ebenfalls an der Raffel zu den Kartoffeln reiben.
- Die Masse von Hand etwas ausquetschen, sodass Flüssigkeit austritt, die Flüssigkeit vorsichtig abgiessen. Die Kartoffel-Zwiebelmasse sollte noch etwas feucht sein, aber es sollte keine separate Flüssigkeit mehr in der Schüssel sein.
- Mit Salz abschmecken und beiseite stellen.
- Für das Apfelmus Äpfel schälen und grob würfeln. Mit wenig Wasser und allen anderen Apfelmuszutaten in einem Kochtopf aufkochen, danach etwa 10 Minuten leicht köcheln, bis die Äpfel weich sind.
- Mit einer Gabel durchrühren, damit Mus entsteht.
- In einer grossen Bratpfanne 4-6 EL Erdnussöl erhitzen. 1 grossen Löffel der Kartoffelmasse ins Öl geben, und zu einem flachen Kreis ausstreichen, wiederholen (es passen 3-4 Puffer in eine Pfanne).
- Die Puffer beidseitig knusprig backen. Auf diese Weise den gesamten Teig aufbrauchen.
- Zusammen mit dem Apfelmus die gebackenen Puffer servieren.
Pizzoccheri
Diese Pasta hat ihren ganz besonderen Charme. Der Buchweizen mit seinem charakteristischen Geschmack, zusammen mit dem Wirz, Bergkäse, Salbei und Knoblauch … himmlisch ! Wer einfach mal so dieses tolle Gericht geniessen will, ohne lang Kartoffeln zu schälen, und Pasta zuzuschneiden, dem empfehlen wir einen Ausflug nach Chur. Das Romantikhotel Stern in der Churer Altstadt macht die besten Pizzoccheri weit und breit.


- 300 g Buchweizenmehl
- 100 g Weissmehl
- 1/2 TL Salz
- ca. 3 dl Wasser
- 250 g Kartoffeln, festkochend
- 400 g Wirz
- 300 g Käse, hart, z.B. Bündner Bergkäse
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 8 frische Salbeiblätter
- 50 g Butter
- Mehlsorten mit dem Salz mischen, soviel Wasser beifügen, dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Teig kurz kneten.
- Teig in zwei Portionen teilen und je auf etwas Mehl ca. 2 mm dick auswallen. Mit einem scharfen Messer die Pasta in Streifen von etwa 1cm x 6 cm Abmessung schneiden.
- Kartoffeln in Würfel schneiden und in genügend Salzwasser 5 min. kochen. Pizzoccheri-Nudeln beigeben und 2 min. mitkochen.
- Wirz in Streifen schneiden und in den Topf geben, weitere 3 min. kochen. Topf vom Herd nehmen und beiseite stellen.
- Käse, Salbei, Zwiebeln und Knoblauch in feine Streifen schneiden.
- Butter in einer Bratpfanne heiss werden lassen. Zuerst Zwiebeln darin anbraten, dann Knoblauch und Salbei beigeben und knusprig braten.
- Eine grosse ofenfeste Form mit Butter einfetten. Die Gemüse-Pasta-Mischung abgiessen, und die Hälfte davon in die Form füllen. Darauf die Hälfte der Zwiebel-Salbeimischung und dem Käse verteilen. Die restliche Gemüse-Pasta-Mischung darauf verteilen, und mit dem Rest der Zwiebel-Salbeimischung und Käse bedecken.
- Im Ofen bei 240 Grad etwa 10 min. überbacken.
Apfelringe
Für Apfelfans ein Must. Der knusprige Teig, umhüllt mit Zimt – die perfekte Kombination für einen feinen Apfelgenuss.


- Teig
- 150 g Mehl
- 4dl Sojamilch
- 2 EL Kichererbsenmehl
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zucker
- Ausserdem
- 2 grosse, süsse Äpfel
- 1/2 Biozitrone, Saft
- 50 g Zucker
- 1 TL gemahlener Zimt
- Erdnussöl zum Frittieren
- Für den Teig das Mehl zusammen mit dem Kichererbsenmehl, Salz und Zucker vermischen. Die Sojamilch dazugiessen, gut verquirlen und mindestens 5 Minuten quellen lassen
- Derweil die Äpfel schälen, das Kerngehäuse ausstechen und den Apfel in etwa 5mm dicke Scheiben (Apfelringe) schneiden, mit etwas Zitronensaft beträufeln. Zimt und Zucker vermischen.
- Die Apfelringe im Teig wenden, sodass sie rundum gut umhüllt sind. Öl in einer grossen Bratpfanne erhitzen und Apfelringe darin frittieren bis sie goldgelb sind. Auf etwas Haushaltpapier abtropfen lassen. Dann die Ringe im Zimtzucker wälzen.
- Kichererbsenmehl: siehe Rezepte -> Grundzutaten.
Kräuterküchlein


- 125 g Ruchmehl
- 1/2 TL Salz
- 75 g Greyerzer Käse
- 25 g Butter
- 3-4 EL Wasser
- 100 g gemischte frische Kräuter, z.B. Petersilie, Borretsch, Dill, Bärlauch etc.
- 100 g Creme Fraiche
- 150 g Halbfett Quark
- 2 Knoblauchzehen, durchgepresst
- 2 EL Pinienkerne
- Salz, Pfeffer
- Mehl und Salz mischen, Käse fein raffeln und dazugeben.
- Butter in Stücke schneiden und zusammen mit dem Wasser zum Mehl geben. Alles zu einem weichen Teig kneten.
- Kräuter waschen und fein schneiden. Mit den restlichen Zutaten der Füllung vermischen.
- Teig dünn auswallen und Rondellen für kleine Backförmchen ausstechen. Backförmchen ausfetten, Teigrondellen hineingeben, und Füllung bis zum Rand verteilen.
- Auf der unteren Hälfte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens ca 20 Minuten backen.
- Dazu passt ein knackiger frischer Salat.