Quarkstrudel
Österreich ist ein wahres Eldorado für Mehlspeisen-Fans. Nur schon all‘ die verschiedenen Variationen von Strudeln, Palatschinken oder süssen Knödeln sind eine tolle Abwechslung auf dem süssen Menüplan, und immer ein Gaumenschmaus der besonderen Art. Zum Diät halten natürlich völlig ungeeignet …
Hier unser Rezept für einen Quarkstrudel, der schnell zubereitet ist – sofern man den fertigen Strudelteig verwendet (siehe Hinweis) – und sowohl lauwarm als auch kalt ausgezeichnet schmeckt.


- 1 Portion Strudelteig
- 500 g Quark, 3/4 Fett
- 1 Bio Zitrone, abgeriebene Schale
- 1 Pck Vanillezucker
- 2 EL Maizena
- 2 EL helle Rosinen
- 2-3 EL Zucker
- 50 g Butter
- Den Strudelteig entweder selber herstellen (siehe Grundrezepte), oder einen gekauften verwenden.
- Eine quadratische Backform (Lasagnebackform) verwenden. Den Boden der Form mit der Hälfte des ausgewallten Strudelteigs auskleiden, wobei gegen eine Seite hin der Teig soweit überstehen soll, dass man den Quarkbelag damit zudecken kann.
- Für den Quarkbelag alle Zutaten bis und mit Zucker vermischen. Den Zucker je nach gewünschter Süsse dosieren.
- Die Hälfte der Quarkmischung auf dem Teig verteilen und mit dem überstehenden Teigrand bedecken. Den Vorgang mit dem restlichen Teig und Belag wiederholen, womit man zwei Schichten in der Form erhält.
- Auf der obersten Teigschicht die 50g Butter als Flöckchen verteilen.
- Im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen ca 15-20 Minuten knusprig backen.
- Strudelteig kann man fixfertig ausgewallt im Coop oder Migros kaufen, beim Teig im Kühlregal. In einer Packung sind zwei separate Teigblätter enthalten, die genau für das obige Rezept langen.
- Als Hauptspeise langt das Rezept für 2-3 Personen, als Dessert für 4-5.
Pain d’épice
Wie wär‘ es mit einem süssen Menü? Das Pain d’épice ist ein Must für Gewürzfans. Eine Scheibe Brot mit wenig Butter bestreichen, ein paar Baumnusshälften darauf verteilen, oder Aprikosenkonfi oder Honig. Dazu einen feinen Kaffee servieren, einfach herrlich, man kann kaum aufhören.


- 2 1/2 dl Milch
- 125 g Honig
- 125 g Rohrzucker
- 1/2 Pck. Vanillezucker
- 2 Prisen Salz
- 3/4 TL Natron
- 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- 1 TL frischer Ingwer, gerieben
- 2 TL Zimt, gemahlen
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 250 g Mehl
- Alle Zutaten ausser dem Mehl in einen Kochtopf geben und bei schwacher Hitze erwärmen, sodass sich alle Zutaten gut vermischen lassen.
- Mehl in den Topf geben und gut unterrühren.
- Die Masse in eine etwa 20cm lange Kastenform, die mit Backpapier ausgelegt ist, füllen.
- Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der untersten Rille 50-55 Minuten backen. Gartest mit einem Holzspiesschen.
Soupe du chalet
Eine sehr schmackhafte Kalorienbombe aus dem wunderschönen Greyerzerland, die problemlos als Hauptspeise gegessen werden kann.
Vor einigen Jahren waren wir einmal in der Altstadt von Gruyere (siehe Bild). Nach dem Besuch des HR Gigermuseums packte uns ausserirdischer Hunger. In einem heimeligen Restaurant bestellten wir also zur Vorspeise eine Soupe du chalet, und zur Hauptspeise ein Fondue moitie-moitie. Die Serviertochter schaute uns ungläubig an. Ob wir sicher seien, diese Suppe als Vorspeise zu nehmen? Ja sicher, ist ja nur eine Suppe! Tja, nachher ist man immer schläuer…
Übrigens: Soupe du chalet ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine Älplersuppe. Sie besteht aus Zutaten, die auf der Alp typischerweise vorhanden sind, wie Gummel, Teigwaren, Käse, Milch und Creme Double. Originalerweise werden Brennesseln anstelle von Spinat verwendet. Also falls vorhanden, probier doch mal diese Variante.


- 1 Lauchstange
- 50 g Kohlrabi
- 250 g Kartoffeln, festkochend
- 100 g Spinatblätter frisch oder tiefgekühlt
- 60 g Hörnli
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 1 EL Butter
- 6 dl Gemüsebouillon
- 7 dl Milch
- 1 Becher Creme Double
- Salz und Pfeffer
- 2 Brotscheiben Weissbrot, in Würfel geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, durchgepresst
- 1 EL Butter
- 2 EL Schnittlauch, fein geschnitten
- 50 g Greyerzerkäse, gerieben
- Gemüse rüsten und in Stücke schneiden.
- Hörnli nach Packungsanweisung kochen.
- Butter in einem grossen Kochtopf erhitzen, Zwiebel anschwitzen, dann das Gemüse beifügen und kurz andämpfen.
- Mit Bouillon ablöschen und etwa 15 Minuten kochen, bis das Gemüse knapp weich ist.
- Den Spinat beifügen. weitere 5 Minuten köcheln.
- Milch beigeben, nicht mehr kochen lassen.
- Creme Double und die abgesiebten Hörnli beifügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.
- Für die Croutons in einer grossen Bratpfanne Butter erhitzen, die Weissbrotwürfel darin bei mittlerer Hitze goldgelb braten. Knoblauch beigeben und umrühren.
- Suppe in Suppenschüsseln füllen und jede Portion wie folgt dekorieren: 1/2 EL Schnittlauch, 2 -3 EL Croutons und 2-3 EL Käse.
Nüsslisalat mit Kürbiskernöl


- 200 g Nüsslisalat, gewaschen und geputzt
- 3 EL Kürbiskernöl
- 1 EL Apfelessig
- 1 EL Ahornsirup
- 3 EL grob gehackte Baumnüsse
- Salz und Pfeffer
- Für die Sauce das Öl mit dem Essig und dem Ahornsirup mischen. Nüsse beigeben.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Kurz vor dem Servieren den Nüsslisalat in die Sauce geben und alles gut vermischen.
Pasta mit Nusspesto
Ein einfaches und schnelles Rezept für alle Pasta-Fans. Bei der veganen Variante einfach den Käse weglassen.
Die Pesto kann mit verschiedenster Pasta, wie Penne, Spaghetti oder Gnocchi kombiniert werden. Besonders gut schmeckt ein frischer Blattsalat dazu. Im Rezepte Index unter „Salate“ findest Du die myVegi Salatrezepte.


- Hartweizengriess-Pasta für 4 Personen, z.B. Penne
- 60 g Baumnusskerne
- 60 g Haselnüsse ganz
- 5 EL gutes Olivenöl
- 3 EL geriebener Käse, z.B. Parmesan oder Gruyere (vegan: weglassen)
- 2 EL gehackte glatte Petersilie
- 1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- Salz und Pfeffer
- Die Pasta nach Packungsanweisung zubereiten.
- Für die Pesto die Nüsse grob hacken (siehe Hinweis unten).
- In einer grossen Bratpfanne die gehackten Nüsse bei geringer Hitze etwas anrösten bis sie duften.
- Öl, Käse (entfällt bei vegan), Petersilie und Zitronenschale beifügen. Umrühren und warten bis der Käse geschmolzen ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Auf eine Portion Pasta einen grossen Löffel voll Nusspesto setzen, dazu geriebene Käse reichen.
- Nüsse in einen kleinen Plastikgefrierbeutel füllen. Öffnung des Beutel zuhalten und mit einem Wallholz auf die Nüsse klopfen bis sie die gewünschte Grösse haben.
- Dazu passt: Nüsslisalat.
Lasagne mit Spinat
Heute ist es kalt draussen. Da soll es was gemütliches zum z’Nacht geben, das nicht allzuviel Arbeit gibt. Wie wär’s mit einer cremigen Lasagne? Das Vorbereiten dauert nur knapp 10 Minuten, und das Backen 20 Minuten, also nichts wie los:


- 1 1/2 EL Mehl
- 2 EL Öl oder Butter
- 2 dl Milch
- 1 TL Gemüsebouillon
- 100 g Spinat, frisch oder tiefgefroren
- 200 g gehackte Tomaten
- 1 EL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Oregano, getrocknet
- 1/2 TL scharfes Paprika
- 100 g Gruyere Käse, gerieben
- 6 Lasagne-Pastablätter
- Für die Bechamelsauce das Öl oder die Butter in einer Pfanne erhitzen, das Mehl hineingeben und mit dem Schwingbesen verrühren. Mehl kurz andünsten. Dann die Milch beifügen, mit dem Schwingbesen gut verrühren.
- Bouillon beigeben und alles ca 5 Minuten leicht köcheln, bis die Sauce eindickt.
- Frischen Spinat waschen und grob zerkleinern. Falls Tiefkühlspinat in Würfeln verwendet wird, diese ebenfalls grob zerhacken (müssen nicht aufgetaut werden).
- In eine Lasagnebackform zuerst die Hälfte der Bechamelsauce füllen, dann 3 Lasagneblätter darauf verteilen.
- Auf die Pasta kommt der gehackte Spinat und die gehackten Tomaten. Darauf wird der Zucker, das Salz, der Oregano und das Paprikapulver verteilt.
- Als nächstes nochmals eine Lage Pasta und zum Schluss den Rest der Bechamelsauce und den geriebenen Käse einfüllen.
- Alles in der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens 20 Minuten knusprig backen. Vor dem Herausnehmen und testen, ob die Lasagneblätter weich sind (mit Messer reinstechen). Sonst noch etwas weiterbacken.
- Die Lasagne-Pastablätter müssen nicht vorgekocht werden. Am besten Hartweizengriess-Pasta verwenden (ist ohne Eier)
- Gehackte Tomaten gibt es fixfertig bei Coop (Bioqualität, in Glasflaschen, im Gestell bei getrockneten Pilzen) oder bei Migros in Konserven.
Pfeffersauce


- 30 g bunte Pfefferkörner (siehe Hinweis)
- 1 EL Mehl
- 1 Becher Creme Double
- 1dl Weisswein (z.B. Fendant oder Chasselas)
- 1 EL Gemüsebouillon
- Salz
- Die Pfefferkörner im Mörser grob zerstossen.
- Pfeffer in eine grosse Bratpfanne geben und bei mittlerer Hitze kurz anrösten bis er duftet.
- Dann 1 EL Mehl beifügen, kurz mitrösten. Mit dem Weisswein ablöschen.
- Gemüsebouillon und Creme Double beifügen und etwas einköcheln lassen, bis die Sauce schön eingedickt ist. Bei Bedarf noch etwas Wasser beigeben.
- Mit Salz abschmecken.
- Bunte Pfefferkörner sind als fertige Mischung (grün, rot, schwarz und weiss) im Einkaufsladen erhältlich, z.B. Migros oder Coop.
- Reis mit Tofuschnitzel, oder
- Kartoffelstock mit gedünstetem Gemüse.
Crepes
- 150 g Mehl
- 2 EL Kichererbsenmehl
- 1 Prise Salz
- 5 dl Sojamilch
- 1 EL Zucker
- Mehlsorten mit Salz vermischen. Bei der süssen Variante auch den Zucker beimischen.
- Sojamilch zum Mehl rühren, mit dem Schwingbesen luftig schlagen.
- Kurz quellen lassen.
- In einer grossen Bratpfanne 2 EL Erdnussöl erhitzen. Eine Suppenkelle voller Teig in der Pfanne verteilen und Crepes beidseitig knusprig backen.
- Den ganzen Teig auf diese Weise verarbeiten. Ergibt etwa 5 Crepes.
- Kichererbsenmehl und Sojamilch: siehe Grundzutaten.
- Als Füllung für salzige Crepes passt: Ungarische Pilzsauce (nicht vegan).
- Als Füllung für süsse Crepes passt: Waldbeerenkompott, Quittenkonfitüre, Ahornsirup, Quark mit Honig (nicht vegan).
- Weitere Rezepte: Palatschinken à la Gundel
Himmel und Erde


- 500 g Kartoffeln, mehligkochend
- 1 Zwiebel
- Salz
- 3-4 Äpfel, z.B. Boskoop
- 1/2 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- 1 Prise Nelkenpulver
- 1/2 TL gemahlener Zimt
- 2-3 EL Zucker
- wenig Wasser
- Für die Puffer die Kartoffeln schälen und roh mit einer Röstiraffel in eine Schüssel reiben.
- Die Zwiebel schälen und ebenfalls an der Raffel zu den Kartoffeln reiben.
- Die Masse von Hand etwas ausquetschen, sodass Flüssigkeit austritt, die Flüssigkeit vorsichtig abgiessen. Die Kartoffel-Zwiebelmasse sollte noch etwas feucht sein, aber es sollte keine separate Flüssigkeit mehr in der Schüssel sein.
- Mit Salz abschmecken und beiseite stellen.
- Für das Apfelmus Äpfel schälen und grob würfeln. Mit wenig Wasser und allen anderen Apfelmuszutaten in einem Kochtopf aufkochen, danach etwa 10 Minuten leicht köcheln, bis die Äpfel weich sind.
- Mit einer Gabel durchrühren, damit Mus entsteht.
- In einer grossen Bratpfanne 4-6 EL Erdnussöl erhitzen. 1 grossen Löffel der Kartoffelmasse ins Öl geben, und zu einem flachen Kreis ausstreichen, wiederholen (es passen 3-4 Puffer in eine Pfanne).
- Die Puffer beidseitig knusprig backen. Auf diese Weise den gesamten Teig aufbrauchen.
- Zusammen mit dem Apfelmus die gebackenen Puffer servieren.
Strudelteig
- 200 g Mehl
- 20 g Öl
- 1 Prise Salz
- ca 120 ml Wasser
- Alle Zutaten zu einem weichen, elastischen Teig kneten. Bei Bedarf mehr Wasser beifügen.
- Etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Teig in zwei Portionen aufteilen.
- Jede Portion zuerst mit dem Wallholz auf einer gut bemehlten Fläche möglichst dünn auswallen.
- Den Teig dann auf ein sauberes Küchentuch legen. Von Hand den Teig weiter dünn ausziehen, sodass der Teig am Schluss wie durchsichtig ist.
- Belag und Backen: siehe jeweiliges Strudelrezept.
- Strudelteig kann bereits fixfertig ausgewallt gekauft werden, z.B. bei Coop (bei den Teigprodukten).