Vegane Spitzbuben und Orangentaler
Weihnachtszeit … was wäre diese gemütliche Zeit, ohne ein paar feine Guetzli ? Hier stellen wir zwei unserer Lieblingsrezepte vor: klassische Spitzbuben, und fruchtig frische Orangentaler.
Spitzbuben (Rezept für etwa 35 Guetzli)
100 g Zucker
200 g mildes Kokosfett, Zimmertemperatur (von Rapunzel)
1 Portion Eiersatz
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
Alle Zutaten mit dem Schwingbesen in einer Schüssel schaumig aufschlagen. Dann 270 g Weissmehl beifügen und zu einem weichen Teig zusammenfügen. Teig im Kühlschrank etwa 20 Minuten aufbewahren. Dann auf wenig Mehl etwa 2 mm dick auswallen, und gleich viele Böden und Deckel für die Spitzbuben ausstechen. Die Plätzchen in der Mitte des auf 200 Grad Umluft vorgeheizten Ofens ca. 8 Minuten backen. Darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden.
100 g Johannisbeerkonfiture leicht erwärmen, und jeweils einen umgekehrten Boden damit bestreichen. Die Deckel mit Puderzucker bestäuben, und dann auf die Bödeli setzen.
Orangentaler (Rezept für etwa 50 Guetzli)
175 g mildes Kokosfett, Zimmertemperatur (von Rapunzel)
125 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Bio-Orange, Schalenabrieb und 2.5 EL Saft
3 EL Mandelpüree
Alle Zutaten in einer Schüssel cremig aufschlagen. Danach 325 g Weissmehl beifügen. Alles zu einem weichen Teig zusammenfügen. Falls er zu trocken ist, mehr Orangensaft beigeben. Falls zu feucht, mehr Mehl.
Den Teig halbieren, und zwei Rollen mit 5 cm Durchmesser formen. Rollen in Klarsichtfolie wickeln, und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Rollen aus dem Kühlschrank holen, und in ca 4 mm dicke Scheiben schneiden. Auf einem Backblech, das mit Blechpapier ausgelegt ist, für 12 Minuten in der Mitte des Ofens backen. Sichtkontrolle, damit die Guetzli nicht zu dunel werden.
Ca 200g Puderzucker mit soviel Orangensaft vermischen, dass eine dickflüssige Glasur entsteht. Die noch warmen Guetzli mit Glasur bestreichen, und mit frischen Orangenzesten verzieren.
Schokokuchen vegan
Ein fluffiger leichter Schokokuchen, der schnell „verputzt“ sein wird.
Zutaten trocken
200 g Mehl
1 1/4 TL Backpulver
1 TL Natronpulver
3 EL Kakaopulver z.B. Caotina
1 Prise Salz
1 Pckch Vanillezucker
150 g Zucker
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. Dann folgende Zutaten beifügen, sodass ein gut fliessender Rührteig entsteht.
ca 150 ml Wasser
50 g Mandelmus
100 g Kokosfett weich (zB von Rapunzel, Kokosfett mild)
100 g Sojajoghurt nature
1 EL Rum
Rührteig in eine runde, gefettete Springform mit etwa 23 cm Durchmesser füllen. Im auf 180 Grad Umluft vorgeheizten Ofen 60 Minuten backen. Mit Schokoglasur bestreichen und mit Baumnusshälften dekorieren.
Nussrolle mit Bienenstichtopping
Diese Nussrolle ist ein Gedicht, achtung: Suchtgefahr 🙂 Das Bienenstichtopping passt besonders gut. Weil keine Cremefüllung nötig ist, entfällt die Suche nach einem guten veganen Schlagrahm.
Für alle süssen Hefeteigrezepte eignet sich das Teigrezept der veganen Variante der Zimtrolle. Also auch hier: eine Portion Hefeteig von diesem Rezept herstellen.
Füllung
50 g gehackte Haselnüsse, 50 g gehackte Baumnüsse
100 g gemahlene Mandeln
70 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
50 ml Mandelmilch
1 TL Zimt
Bienenstichtopping
100 g gehobelte Mandeln
50 ml Soyasahne
3 EL Zucker
60 g vegane Butter
Die Zutaten der Füllung in einer Schüssel vermischen. Siehe Tipp unten.
Die Zutaten des Toppings in eine Pfanne geben, und bei kleiner Flamme erwärmen, bis die Butter flüssig ist.
Den Hefeteig rechteckig auswallen, auf etwa 30×20 cm. Die Füllung darauf verteilen, und rundherum etwa 2 cm Rand lassen. Die Rolle der langen Seite entlang aufrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Im auf 190 Grad Umluft vorgeheizten Ofen 15 Minuten lang backen. Rolle aus dem Ofen nehmen, und das Topping darauf verteilen. Dann weitere 10 Minuten fertig backen.
Tipp: bei den Haselnüssen nehme ich ganze Nüsse. Dann teile ich jede Nuss, um zu sehen, ob sie Innen faul ist. Für das Hacken natürlich nur die einwandfreien Nüsse verwenden. Das gibt etwas Arbeit, lohnt sich aber sehr für einen guten Geschmack ! Bei den gekauften gemahlenen Haselnüssen schmeckt man, dass da faule Teile drin sind.
Erdbeer Rhabarber Tarte
Diese leckere Tarte ist vegan, die Kombination Erdbeere-Rhabarber ist absolut köstlich. Hier das Rezept.
Teig: 1 Portion Mürbeteig, die vegane Variante; das Rezept findest Du hier.
Belag:
300 g frische Erdbeeren, geputzt, gewaschen und halbiert
200 g Rhabarber, geputzt, gewaschen und in Würfel geschnitten
1 Bio-Zitrone
60 g Gelierzucker
1 Pck. Vanillezucker
Ofen mit Umluft auf 190 Grad vorheizen. Biozitrone waschen, Schale abraffeln. 1 EL Saft zusammen mit dem Abrieb und den anderen Belags-Zutaten vermischen.
Eine runde Tortenform mit 26 cm Durchmesser verwenden. Auf einem Backtrennpapier etwa 70 % des Teiges auswallen. Den Teig zusammen mit dem Papier in die Form legen. Einen etwa 1 cm hohen Teigrand ziehen. Nun die Erdbeerfüllung darauf verteilen. Mit dem restlichen Teig eine Verzierung formen, und auf die Füllung legen. Auf der unteresten Rille im Ofen 35 Minuten knusprig backen. In der Form auskühlen lassen.
Gulab Jamum Apfel Auflauf
Dieser Auflauf ist schnell hergestellt und schmeckt himmlisch gut. Der Teig harmoniert perfekt mit den Äpfeln, die dem ganzen eine wunderbar fruchtige Note geben. Das Rezept langt für eine quadratische Auflaufform von ca 22 cm Seitenlänge.
Teig:
130 g Vollmilchpulver
35 g Mehl
1 EL Weizengriess
1 Pck Vanillezucker
1/2 Biozitrone, abgeriebene Schale
3 EL Zucker
1/2 TL Backpulver
Alle Zutaten vermischen, und soviel Milch einrühren, dass ein dicklicher Rührteig entsteht.
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
2-3 süssliche Äpfel vierteln, schälen, Kerngehäuse rausnehmen, und in Scheiben schneiden. Apfelscheiben in den Teig geben, und gut vermischen. Den Teig in die mit Butter gefettete Backform füllen. Auf dem Teig etwa 60 g Butter in Flocken gleichmässig verteilen und 3 EL groben Rohzucker darüberstreuen. Für 20 Minuten im Ofen goldgelb backen.
Cantuccini vegani – che buonissimo !
Ich bin ein grosser Fan von Cantuccini. Leider wusste ich bisher nicht, wie ich das geliebte Gebäck ohne Eier hinbekommen soll. Aber die Entdeckung von Aquafaba hat einiges möglich gemacht. Auch die vegane Zubereitung dieser Leckerei aus Bella Italia.
120 ml Aquafaba (Kochflüssigkeit Kichererbsen aus der Dose)
200 g Zucker
320 g Mehl
1/4 TL Backpulver
1 Messerspitze Natron
3 TL Eiersatzpulver
1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
125 g Mandeln, ganz
50 Pistazien, ungesalzen, ganz
Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Mandeln auf ein Backblech geben, und 7-10 Minuten lang in der Mitte des Ofens rösten. Nicht zu dunkel werden lassen. Bevor die Mandeln zum Teig kommen sollten sie etwas abgekühlt sein.
Aquafaba mit dem elektrischen Schwingbesen mindestens 5 Minuten lang luftig aufschlagen. Die Masse hat danach die Konsistenz von Eischnee. In etwa 6-8 Portionen den Zucker nach und nach beigeben, dabei immer weiterschlagen.
Mehl, Backpulver, Natron, Eiersatzpulver, Zitronenabrieb, Vanillezucker und Salz mischen. Nüsse dazugeben und vermischen. Aquafabaschnee unterheben. Es entsteht ein relativ fester Teig. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Papier gut mit Mehl bestreuen. Teig halbieren, und beide Portionen nebeneinander auf das Blech legen. Längliche Laibe (wie Baguette) von circa 3 cm Durchmesser formen. Ofentemperatur auf 190 Grad reduzieren und die Cantuccini 20 Minuten lang ein erstes mal backen.
Die Laibe etwas abkühlen lassen. Dann schräg in 1.5 cm dicke Scheiben schneiden. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Ofentemperatur auf 150 Grad senken. Die Cantuccini ein zweites mal etwa 15 Minuten lang backen.
Luftiger Biscuittortenboden ohne Ei
Zutaten (für eine runde Backform mit 20 cm Durchmesser):
120 ml Aquafaba, das ist das Kochwasser von eingemachten Kichererbsen, zB aus der Dose / Glas, ca. 350g Füllgewicht ; Alternativ: 2 Portionen „Mein Ei-Ersatz“ von Biovegan
90 g Zucker
70 g Mehl
30 g Speisestärke
1 TL Backpulver
Ofen auf 185 Grad Celsius vorheizen. Aquafaba mit dem elektrischen Schwingbesen mindestens 5 Minuten lang luftig aufschlagen. Die Masse hat danach die Konsistenz von Eischnee. In etwa 6-8 Portionen den Zucker nach und nach beigeben, dabei immer weiterschlagen.
Mehl, Stärke und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Aquafaba-Schnee vorsichtig darunter heben. Den Boden der Backform mit Backpapier auslegen. Teig einfüllen und 20 Minuten im unteren Ofenteil backen. Stäbchenprobe. Aus der Form nehmen, und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Ein tolles Rezept für den Belag des Tortenbodens findest Du im Zungenzirkus. Einfach genial lecker, und wunderschön anzusehen. Und dort sind auch prima Anleitungen & Rezepte zu finden, wie diverse Cremen mit AgarAgar anstelle von Gelatine zubereitet werden.
Ribiselkuchen mit Eischnee
Diesen Kuchen kenne ich – bis auf den veganen „Eischnee“ – von meiner österreichischen Freundin Erika, die unglaublich gut kochen und backen konnte. Sehr delikat. Hier das lacto-vegi bzw. vegane Rezept.
Teig:
100 g Butter kalt, in Stücken (Vegan: Margerine kalt, oder Kokosfett, das an Raffel fein gerieben wird)
160 g Mehl
1/2 Portion Eiersatz
15 g Zucker
Alle Teigzutaten zu einem weichen Mürbeteig kneten (vegane Variante: ev. etwas Wasser zugeben). Ca 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Belag:
150 g rote Johannisbeeren (Ribisel)
100g Puderzucker
„Eischnee“
120 ml Aquafaba (Kochwasser von gekochten Kichererbsen, zB aus der Dose oder dem Glas)
100 g Puderzucker
Ribisel waschen und Beeren abzupfen. Mit dem Puderzucker vermischen.
Backofen mit Umluft auf 120 Grad Celsius vorheizen.
Aquafaba mit dem Schneebesen ca. 5 Minuten lang luftig aufschlagen. Die Masse wird etwa so fest wie Eischnee. Dann den Puderzucker nach und nach in etwa 6-8 Portionen zugeben, und immer weiterschlagen. Die Masse wird ev. etwas flüssiger.
Teig aus dem Kühlschrank holen. Etwa 3 mm dick rechteckig auswallen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Ribiselmasse darauf verteilen. Dann den Eischnee.
Kuchen ca 60 Minuten im unteren Teil des Ofens backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Arabisches Gebäck mit Zitronengeschmack – Mafisch
Diese Gebäck macht süchtig – sooooo lecker ! Die arabische Variante von Schweinsöhrchen 🙂 Ist einfach zum Herstellen und gelingt leicht.
Teig:
1 Pck. Trockenhefe (7-8g)
1 TL Zucker
60 ml lauwarmes Wasser
Hefe und Zucker im Wasser mischen und stehen lassen, bis es Blasen bildet.
175 g Butter, geschmolzen
150 ml Griechischer Joghurt, nature
1 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
1 Portion Ei-Ersatz
Butter, Joghurt, Ei-Ersatz und Zitronenschale mit einem Schwingbesen verquirlen.
340g Weissmehl
Mehl mit der Flüssigkeit mit Hilfe eines Esslöffels vermischen. Es sollte ein weicher Hefeteig entstehen. Teig halbieren, und in Frischhaltefolie einwickeln. Im Kühlschrank ca 2 Stunden ruhen lassen.
Fertigstellung:
Ca 100 g Zucker abwägen.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 10 Minuten stehen lassen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Teig auf etwas Zucker 3 mm dick rechteckig auswallen. Mit Zucker gleichmässig bestreuen. Einmal falten und wieder ca 3 mm dick auswallen. Vorgang mit zuckern, falten und auswallen noch 2x wiederholen. Dann den Teig in etwa 2 x 8 cm lange Rechtecke schneiden. Jedes Rechteck ein paar mal verdrillen, und die Rolle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. So mit dem ganzen Teig verfahren. Etwa 17-20 Minuten in der Mitte des Backofens backen, bis die Mafisch goldenfarben sind.
Zimtrolle (mit Butter oder vegan)
Diese Zimtrolle macht süchtig !! Die Kombination Fett- Zucker- Zimt auf Hefeteig ist einfach köstlich. Für alle Zimtfans ein Muss.
Übrigens: bei der veganen Variante kann man anstelle von Olivenöl auch gut ein mildes Rapsöl verwenden. Ich schätze da das Bio-Öl von Rapunzel. Das schmeckt wunderbar nussig, und passt geschmacklich besonders gut. Das Olivenöl gibt dem Ganzen eine eher herbe Note. Also: wer es eher harmonisch mag, nimmt besser das Rapsöl.


- 300 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 3 EL Zucker
- 1/2 Würfel Hefe (ca 20 g)
- 50 ml gutes Olivenöl
- 1 dl warmes Wasser
- 1 Portion Eiersatz
- 150 g Butter, weich (Vegan: 100 ml Olivenöl)
- 150 g Rohrzucker
- 2 EL Mehl
- 2 EL Zimt
- Hefe in etwas warmen Wasser auflösen. Eiersatz zubereiten. Alle Teigzutaten vermischen, und einen weichen, elastischen Teig kneten.
- Teig zugedeckt an einem warmen Ort aufs Doppelte aufgehen lassen.
- Butter schaumig rühren. Zucker und alle weiteren Zutaten der Füllung zugeben und weiterrühren. Vegan: Öl und alle weiteren Zutaten gut verrühren.
- Teig 30x40cm auswallen. 3/4 der Füllung darauf verteilen, am Rand etwa 1cm leer lassen. Rolle aufwickeln. In eine Cakeform legen.
- Das Ganze nochmals 30 Minuten aufgehen lassen. Dann die restliche Füllung auf der Rolle verteilen. Im auf 190 Grad Umluft vorgeheizten Ofen (unten) 25 Minuten backen.