Heidelbeersirup
In den Bergen, auf etwa 1600 Metern, sind jetzt die Heidelbeeren erntereif. Es ist ein unendliches Vergnügen, die Heidelbeeren zu pflücken. Die Büsche wachsen immer in Gesellschaft von Alpenrosen. Und obwohl Letztere bereits verblüht sind, duftet ihr Holz in der warmen Bergsonne einfach himmlisch.
Mit frischen Heidelbeeren lassen sich ganz wunderbare Leckereien herstellen. Der Heidelbeer-Sirup im folgenden Rezept eignet sich – mit Wasser oder Sekt „verdünnt“ – nicht nur für Getränke, sondern auch als Sauce für Desserts wie Strudel, Vanilleglace oder Vanillepudding.


- 1/2 kg frische Heidelbeeren
- 1 Liter Wasser
- 20 g Ascorbinsäure oder 1 EL Zitronensaft
- 600 g Zucker
- Heidelbeeren zusammen mit dem Wasser in einen Kochtopf geben, aufkochen, kurz köcheln lassen. Dann vom Feuer nehmen, einen Deckel aufsetzen und 10 Minuten ziehen lassen.
- Die Flüssigkeit in einen Geleesack geben und den Saft in einer neuen Pfanne auffangen.
- Den gefilterten Saft zusammen mit der Ascorbinsäure bzw. dem Zitronensaft und dem Zucker aufkochen. Sofort mit Hilfe eines Trichters in Flaschen abfüllen und gut verschliessen.
- Das Mus, das im Geleesack verbleibt kann mit Zucker und Vanillezucker gesüsst für ein Müsli, als Beilage für Glace etc. verwendet werden.
Aprikosenblechkuchen mit Vanillestreusel
Walliser Aprikosen gibt es nun in Hülle und Fülle. Der richtige Zeitpunkt für leckere Aprikosendesserts. Aprikosen mit Vanille verfeinert, das ist der Clou bei diesem Blechkuchen. Die Zubereitung geht schnell und ist unkompliziert.


- 80 g Butter (Vegan: Kokosnussfett)
- 2 1/2 Portionen Eiersatz
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Pck Vanillezucker
- 120 g gemahlene Mandeln
- 50 g Mehl
- 70 g Maizena
- 2 gehäufte TL Backpulver
- Etwa 1kg Aprikosen
- 40 g Mehl
- 40 g Zucker
- 30g Butter
- 1/2 Pck Vanillezucker
- Ofen auf 170 Grad vorheizen.
- Die weiche Butter (vegane Variante : Kokosnussfett an einer Birchermüsliraffel in Flocken reiben) mit allen Zutaten bis und mit Vanille schaumig rühren.
- Mehl, Maizena und Backpulver mischen, zusammen mit den Mandeln zur Buttermasse geben. Soviel Wasser beifügen, dass ein dickflüssiger Rührteig entsteht.
- Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Den Teig rechteckig etwa 1cm dick verteilen.
- Aprikosen waschen, entkernen und dicht nebeneinander auf den Teig legen. Für die Streusel Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter zu Streuseln kneten.
- Den Kuchen 15 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, Blech aus dem Ofen nehmen und die Streusel auf dem darauf verteilen. Dann zurück in den Ofen und in 20 Minuten fertig backen.
Rote Grütze Torte
Diese Torte ist schnell zubereitet und schmeckt wunderbar beerig … Ein Must für alle Mürbeteigfans.


- 2 Portionen Mürbeteig (siehe Grundrezepte)
- 400 g gemischte Beeren, z.B. Johannis-, Stachel- und Himbeeren.
- 1 dl Wasser
- 1 dl Orangensaft
- 3 EL Zitronensaft
- 1/2 Pck Vanillezucker
- 1 TL AgarAgar
- Zucker nach gewünschtem Süssegrad.
- Mürbeteig zubereiten, auswallen und in eine runde Tortenbackform legen. Rand sollte 2cm hoch sein. Mürbeteig backen und auf einem Rost auskühlen lassen.
- Für die Grütze: Beeren waschen und putzen. Alle Zutaten vom Wasser bis und mit Zucker in einen Kochtopf geben und gut vermischen. Flüssigkeit aufkochen. Beeren in die kochende Flüssigkeit geben und ca 1 Minute mitkochen, dann vom Herd nehmen. Grütze etwas auskühlen lassen, dann auf dem Tortenboden verteilen, sodass die Grütze bis zum Tortenrand aufgefüllt ist.
- Dazu passt Schlagrahm mit Vanillezucker.
Cannelloni mit Kefen und Ricotta
Dieses Jahr wachsen die Kefen im Garten ganz prima, das nasse Wetter passt ihnen. Hier ein sehr delikates Rezept, das schnell zubereitet ist. Die noch nicht gekochten Cannelloni können sehr gut gefüllt werden. Früher habe ich den Fehler gemacht, die Cannelloni vorher zu kochen. Das war dann immer total frustrierend, diese Dinger mit einer Füllung zu bestücken … Und die Variante mit ungekochten Cannelloni geht erst noch schneller!


- 8 Cannelloni (Typ: ohne Vorkochen)
- 250 g Ricotta
- 100 g Kefen
- 1/2 l Gemüsebouillon
- 1 Biozitrone, abgeriebene Schale
- 1/4 TL Chiliflocken
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- Salz
- 4 EL Sbrinz, gerieben
- Kefen waschen, putzen und in der Gemüsebouillon knapp gar kochen. Kefen aus der Bouillon nehmen, die Bouillon beiseite stellen.
- Ricotta in eine Schüssel geben, und mit der geriebenen Zitronenschale, Chili, Pfeffer und Salz vermischen.
- Ricottamasse in einen Spritzsack füllen. Am besten einen Wegwerfspritzsack verwenden, bei dem man vorne die Öffnung selber schneiden kann.
- Jeweils ein Cannelloni wie folgt füllen: 3-4 Kefen hineingeben, und dann etwa 1/8 der Ricottamasse hineinspritzen.
- Die gefüllten Cannelloni in eine Auflaufform legen. Bouillon darüber giessen. Das Ganze mit dem Sbrinz bestreuen und im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen ca 25 Minuten lang backen.
- Dazu passt ein Tomaten-Mozarella Salat mit frischem Basilikum.
Erdbeertorte mit Creme Chantilly
Die Erdebeerzeit ist zwar hier noch weit entfernt, aber eine fruchtige Torte mit feinen Bio-Erdbeeren aus Spanien – da kann man kaum widerstehen! Mag schon sein, dass der Transport aus dem fernen Spanien zu uns ein Wahnsinn ist. Aber wir fliegen dafür nie in die Ferien. Und als Langzeit-Vegis sind wir auch sonst recht brav, was unseren Footprint anbelangt 😉 .
Die Creme Chantilly verleiht der Torte eine besonders feine Note. Die Erdbeeren werden von einer leckeren Moscato d’Asti-Glasur in Position gehalten.


- 100 g Butter
- 160 g Mehl
- 1/2 Portion Eiersatz
- 25 g Zucker
- 3 dl Vollrahm
- 2 EL Puderzucker
- 1 Pck Vanillezucker
- 1 Messerspitze Bourbonenvanille (kann auch weggelassen werden)
- 400 g Bio Erdbeeren
- 4 EL Erdbeermarmelade (kann auch weggelassen werden)
- 1 dl Moscato d'Asti
- 1 TL Zitronensaft
- 2 TL Zucker
- 2 EL Wasser
- 2 TL Maizena
- Für den Teig alle Zutaten zu einem weichen Teig kneten. Kurz in den Kühlschrank stellen.
- Auf einem Backtrennpapier den Teig auf wenig Mehl 3-4mm dick rund oder quadratisch auswallen.
- Ofen auf 190 Grad vorheizen.
- Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und in der Mitte des Ofens etwa 13 Minuten nach Sicht backen. Der Teig sollte leicht Farbe bekommen aber nicht dunkel werden.
- Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Für die Creme den Rahm zusammen mit den anderen Zutaten steif schlagen. Bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.
- Den ausgekühlten Teigboden mit der Marmelade bestreichen (kann auch weggelassen werden). Dann die Creme auf dem Boden gleichmässig verstreichen. Die Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden. Gleichmässig auf der Creme verteilen.
- Für die Glasur den Moscato in eine kleine Pfanne geben. Das Maizena mit dem Wasser, Zitronensaft und Zucker vermischen. Den Moscato auf mittlerer Hitze heiss werden lassen, dann das Maizenagemisch beigeben und gut umrühren. Es sollte eine dickflüssige Glasur entstehen. Die Glasur sofort auf den Erdbeeren verteilen. Wenn die Glasur ausgekühlt ist, die Torte in den Kühlschrank stellen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen.
- Eiersatz siehe bei Rezepte -> Grundzutaten.
Mürbeteig mit Nüssen und Anis
Dieser Mürbeteig eignet sich sehr gut für die Herstellung verschiedenster Fruchttorten. Der Teig ist mit Anis und wenig Vanille aromatisiert. Bevor man den fertigen Tortenboden mit Früchten belegt – Himbeeren, Erdbeeren, Orangen, Trauben usw. – streicht man entweder etwas Aprikosenkonfitüre darauf, oder eine Schicht Zitronenquark.


- 70 g Butter
- 2 EL Honig
- 3 EL Rahm
- 2 EL Wasser
- 200 g Halbweissmehl
- 50 g gemahlene Haselnüsse
- 1 TL Anis
- 1 TL Vanillezucker
- 1/2 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- 1 Prise Salz
- 1/4 TL Backpulver
- Butter und Honig in einer kleinen Pfanne bei kleiner Hitze schmelzen.
- Wasser und Rahm beifügen und beiseite stellen.
- Alle anderen Zutaten, d.h. das Mehl bis und mit Backpulver in einer Schüssel vermischen. Dann die Flüssigkeit beifügen und alles mit einem Löffel zu einem festen Teig zusammenfügen.
- Eine runde Kuchenform von etwa 20cm Durchmesser mit Backpapier auslegen.
- Den Teig rund auf wenig Mehl auswallen und in die Form legen. Einen kleinen Kuchenrand formen.
- In der unteren Hälfte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens 15-20 Minuten backen. Der Teig sollte leicht gebräunt sein, nicht zu dunkel werden lassen.
Tiramisu
Eine üppige Sache … aber für Fans von Bella Italia natürlich ein heiss geliebtes Dessert. Beim Originalrezept besteht das Problem, dass man sehr frische Eier verwenden sollte. Und selbst wenn diese frisch sind, birgt die rohe Verarbeitung die Gefahr, dass Salmonellen in die Speise gelangen.
Hier unser lacto-vegi Rezept, das bestimmt gelingt. Wer keinen Alkohol im Dessert mag, beziehungsweise für Kinder kocht, lässt diesen einfach weg. Es schmeckt auch so!


- 300 g Mascarpone
- 1/2 Bio-Zitrone abgeriebene Schale
- 1/4 Bio-Orange abgeriebene Schale
- 50 g Zucker
- 30 ml Rahm
- 1 rechteckiger Biscuitteigboden mit Mandeln (siehe Grundrezepte)
- 1/2 Tasse sehr starker Kaffee, gezuckert
- 2 EL Whiskey oder Cognac
- 4 EL Schokoladenpulver
- Die Zutaten Mascarpone bis und mit Rahm in einer Schüssel schaumig aufschlagen.
- Den Biscuitteigboden in zwei gleich grosse Hälften teilen.
- Eine Hälfte auf eine Tortenplatte setzen.
- Die Hälfte des starken Kaffees, sowie 1 EL Alkohol darauf träufeln, dann die Hälfte der Mascarponemasse glatt darauf streichen.
- Zweite Teighälfte darauf setzen und gleich verfahren.
- Zuletzt mit Schokoladenpulver bestreuen.
- Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
Biskuitteig mit Mandeln
Ein leichter Biskuitteig mit Mandeln, mit dem verschiedene feine Desserts hergestellt werden können, wie Torten oder Tiramisu.


- 30 g Maizena
- 30 g Halbweissmehl
- 1/2 Pck. Vanillezucker
- 60 g Zucker
- 60 g gemahlene Mandeln
- 1 Prise Salz
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 2 Portionen Eiersatz
- 40 ml Rahm
- Alle Zutaten bis und mit Natron mischen.
- Rahm und Eiersatz beifügen und gut verrühren.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen, und den Teig darauf in der gewünschten Form (rechteckig für Tiramisu, rund für Torten) etwa 1cm dick verstreichen.
- In der Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens etwa 13 Minuten backen.
- Gartest mit einem Holzstäbchen machen.
- Eiersatz siehe Grundzutaten.
Gnocchi mit Artischocken
Der Aufwand für dieses vegane Rezept lohnt sich, denn die Gnocchi schmecken einfach himmlisch gut. Zudem kann man mit verschiedenen Saucen Abwechslung in das Gericht bringen. Gut passt beispielsweise auch knusprig gebratener Salbei und Knoblauch dazu, oder eine feine Tomatensauce mit frischen Kräutern.
Die fertig gegarten Gnocchi können auch eingefroren werden.


- Gnocchi Teig
- 500g festkochende Kartoffeln
- 200 g Halbweissmehl
- 1/2 TL Salz
- 50 g Olivenöl
- 1 Glas in Öl eingelegte Artischocken
- 1/2 Bio-Zitrone, abgeriebene Schale
- 3 Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
- Kartoffeln in der Schale weich kochen. Abkühlen lassen, dann pellen und an der Röstiraffel direkt auf die Arbeitsfläche reiben.
- Mehl, Salz und Öl auf die geriebenen Kartoffeln geben, und alles zu einem weichen elastischen Teig kneten.
- Teig vierteln und jeweils eine Rolle mit etwa 1 cm Durchmesser herstellen. Von der Rolle 1cm lange Stücke abschneiden, mit dem Daumen jedes Teigstück über die Zinken einer Gabel drücken (so entsteht das typische Muster der Gnocchi).
- Die Gnocchi im leicht kochenden Salzwasser garen. Sie sind fertig gekocht, wenn sie an die Oberfläche steigen.
- Fertige Gnocchi mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, in eine gefettete Auflaufform geben und im Ofen warm halten.
- Artischocken aus dem Glas nehmen, leicht abtropfen lassen und jede Artischocke vierteln. Zusammen mit der geriebenen Zitronenschale und dem in Scheiben geschnittenen Knoblauch in einer Bratpfanne knusprig braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Gnocchi und Artischocken vermischen.
- Variante Salbei-Knoblauch: 3 Knoblauchzehen in feine Scheiben geschnitten. 8 frische Salbeiblätter halbiert. 4 EL Butter oder Öl in einer Bratpfanne heiss werden lassen. Zuerst Salbei kurz anbraten, dann Knoblauch beigeben. Beides knusprig braten und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Kleine Elisenlebkuchen
Weichnachten ist zwar vorbei, aber ein feiner Lebkuchem schmeckt trotzdem. Und zum Wetter passt der allemal. Endlich ist Schnee gefallen, richtig nette dicke Flocken, wie Federn.
Hier ein einfaches Rezept für kleine Elisenlebkuchen ohne Oblate. Die Lebkuchen werden stattdessen in einem Muffin-Backpapier gebacken, was sehr gut klappt.


- 150 g Rohrzucker
- 1/5 TL Nelkenpulver
- 1/5 TL Muskat gemahlen
- 1 1/2 TL Zimt gemahlen
- 1 TL gerieben Bio-Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- 2 Portionen Ei-Ersatz
- 80 g Mandeln gemahlen
- 120 g Haselnüsse gemahlen
- 100 g Bio-Orangeat fein gehackt
- 70 g Bio-Zitronat fein gehackt
- 2 EL Maizena
- ca 12 kleine Muffin-Backpapiere rund
- 50 g dunkle Schokolade
- 2 EL Milch
- 1 EL Butter
- 100 g Puderzucker
- Zitronensaft
- Backofen auf 160 Grad vorheizen.
- Zucker mit den Gewürzen, der Zitronenschale und dem Salz mischen.
- Eiersatz mit der Zuckermischung luftig aufschlagen.
- Dann die restlichen Zutaten beifügen, alles gut vermischen.
- Jeweils eine Teigportion in ein Muffin-Backpapier etwa 1.5 cm hoch einfüllen.
- Die Lebkuchen bei 160 Grad etwa 35 Minuten backen. Sie sollten innen noch leicht feucht sein.
- Für die Schokoglasur die Schokolade, Milch und Butter in einem Kochtopf unter rühren langsam schmelzen. Vegane Variante: statt Milch und Butter 1 EL Kokosfett.
- Für die Zitronenglasur den Puderzucker mit soviel Zitronensaft vermischen, dass eine zähflüssige Glasur entsteht.
- Je die Hälfte der Lebkuchen mit der Schoko- bzw. Zitronenglasur bestreichen.
- Bio Zitronat und Orangeat gibt es im Bio-Laden zu kaufen.